Sammelklage Facebook soll 15 Milliarden Dollar zahlen

Facebook ist an der Börse, doch es gibt nicht nur Grund zur Freude. Denn zeitgleich wird das soziale Netzwerk von seinen Nutzern verklagt - auf insgesamt 15 Milliarden Dollar. Es geht, natürlich, um den Datenschutz.

New York - Es ist gewiss nicht das erste Mal, dass Facebook für seinen Umgang mit Nutzerdaten kritisiert wird. Doch diesmal könnte es richtig teuer werden. Am Tag des Börsengangs ist das soziale Netzwerk auf 15 Milliarden Dollar verklagt worden. Nutzer werfen Facebook vor, ihre Spuren im Internet aufgezeichnet zu haben - selbst nachdem sie die Website geschlossen hätten. Die Kläger verlangen nun im Namen aller Geschädigten in den USA den Milliardenbetrag.

Die Höhe der Forderung erklärt sich dadurch, dass es sich um eine Sammelklage handelt. Pro Tag und Nutzer verlangen die Kläger 100 Dollar als Wiedergutmachung und Strafe, bis zu 10.000 Dollar pro Person. Hinzu kommen die Kosten für Experten und Anwälte.

Selbst für Facebook wären 15 Milliarden Dollar viel Geld. Nach dem Börsendebüt ist das Unternehmen insgesamt rund 104 Milliarden Dollar wert. Am Freitag begann der Handel der Facebook-Aktie an der US-Technologiebörse Nasdaq in New York. Dabei nahmen die Alteigentümer um Mark Zuckerberg sowie das Unternehmen selbst insgesamt 16 Milliarden Dollar ein.

aar/dpa
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