500 Millionen Euro Schulden
Anklage gegen früheren Flexstrom-Chef
Die Staatsanwaltschaft hat laut einem Zeitungsbericht den früheren Chef des Strom-Discounters Flexstrom wegen Veruntreuung von Firmengeld angeklagt. Dessen Anwalt weist die Vorwürfe zurück.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen Robert Mundt, den früheren Vorstandschef des insolventen Energieversorgers Flexstrom, erhoben. Laut "Bild am Sonntag" wird Mundt vorgeworfen, Gehaltsbestandteile ausgezahlt und dadurch Firmengelder veruntreut zu haben.
"Wir werden dem Landgericht Berlin aufzeigen, dass die Zahlungen nicht zu beanstanden sind", sagte Mundts Verteidiger Carsten Wegner der Zeitung.
Der Anwalt verweist darauf, dass Ermittlungen wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung, Bankrott und Betrug mangels Tatverdacht kürzlich eingestellt wurden. "Die Vorwürfe haben sich umfassend als haltlos erwiesen."
Mundt und sein Bruder Thomas hatten Flexstrom 2003 gegründet. 2013 meldete das Unternehmen Insolvenz an und hinterließ einen Schuldenberg von mehr als 500 Millionen Euro.