Abgastests US-Justiz ermittelt gegen Ford
Der Autohersteller Ford hat in den USA möglicherweise falsche Angaben bei Abgaswerten gemacht. Um Abschalteinrichtungen wie bei VW soll es nicht gehen - trotzdem drohen strafrechtliche Konsequenzen.
Ford-Stand bei der North American International Auto Show (Archiv)
Foto: BILL PUGLIANO/ AFPDas US-Justizministerium ermittelt gegen Ford wegen möglicher Gesetzesverstöße bei Abgastests. Der zweitgrößte US-Autohersteller räumte in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht eine strafrechtliche Untersuchung ein.
Darin sicherte das Unternehmen zudem seine Kooperation bei den Ermittlungen zu. Das Verfahren sei noch in einem frühen Stadium, und der Ausgang nicht vorherzusagen.
Eigene Ermittlungen
Es gehe bei der Untersuchung nicht um "Defeat Devices" - Abschalteinrichtungen zur Manipulation von Abgastests, wie sie etwa Volkswagen im "Dieselgate"-Skandal eingesetzt hatte, teilte der Konzern zudem mit.
Ford hatte bereits im Februar bekanntgegeben, eine eigene Ermittlung in der Angelegenheit gestartet zu haben. Nachdem Mitarbeiter intern Bedenken geäußert hätten, seien externe Experten hinzugezogen und die US-Behörden informiert worden, hieß es damals.
Es gehe unter anderem darum, ob der Fahrwiderstand auf Straßen in den Tests zu niedrig angesetzt wurde und somit die Angaben zum Kraftstoffverbrauch verfälscht seien.
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