Frauenquote Telekom zieht positive Bilanz

Der Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen ist extrem mühsam, das belegen nicht zuletzt die Zahlen, die die Deutsche Telekom jetzt als großen Erfolg feiert. Nach ihrer Rechnung hat sich die Zahl der Managerinnen der oberen Führungsebene verdreifacht - von zwei auf sechs.
Montage einer Werbetafel in der Telekom-Zentrale: Sattelberger sieht Etappenziel erreicht

Montage einer Werbetafel in der Telekom-Zentrale: Sattelberger sieht Etappenziel erreicht

Foto: ddp

Bonn - Die Zwischenbilanz fällt positiv aus - zumindest aus Sicht von Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger. Sechs Monate nach der Einführung der Frauenquote habe sich der Anteil von Frauen bei der Einstellung von Top-Nachwuchskräften von 33 auf 52 Prozent erhöht, berichtete er am Montag in Bonn. Ihr Anteil in Management-Entwicklungsprogrammen sei seit 2009 von 18 auf 31 Prozent gestiegen.

Etwas langsamer geht der Vormarsch der Frauen allerdings im Top-Management der Telekom   voran. Im 60-köpfigen Management-Team unterhalb des Konzernvorstands, dem sogenannten Business Leader Team, sind seit März statt zwei insgesamt sechs Managerinnen vertreten.

"Unser erstes Etappenziel haben wir erreicht", betonte Sattelberger. "Der Zug, den wir aufs Gleis gesetzt haben, rollt." Vom internen Kulturwandel profitierten nach seinen Worten auch die Männer. So sei zum Beispiel der Prozentsatz der Männer, die Elternzeit nutzen, in diesem Jahr um knapp 40 Prozent gestiegen.

mik/dapd
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