Insolvente Kryptobörse Anwälte sichern fast fünf Milliarden Dollar

Gläubiger der insolventen Firma FTX dürfen hoffen, einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen: Anwälte haben rund fünf Milliarden Dollar an Vermögenswerten sichergestellt.
Früherer FTX-Chef Samuel Bankman-Fried

Früherer FTX-Chef Samuel Bankman-Fried

Foto: Stefani Reynolds / AFP

Bei der insolventen Kryptowährungs-Plattform FTX wurden Vermögenswerte von rund fünf Milliarden Dollar sichergestellt. Diese Summe sei in Form von »Bargeld, liquider Kryptowährung und liquiden Wertpapieren« gefunden worden, sagte der mit der Insolvenz befasste Jurist Andrew Dietderich. Auch sei die Firma »auf einem guten Weg«, andere Anlagen mit einem Buchwert von 4,6 Milliarden Dollar zu verkaufen.

Kunden und Gläubiger können also darauf hoffen, zumindest einen Teil ihres Geldes wiederzubekommen. Laut Dietderich ist es aber noch zu früh für eine Aussage darüber, welche Summe FTX aufbringen muss, um seine früheren Kunden zu entschädigen, die durch die Pleite ihre Guthaben praktisch über Nacht verloren hatten.

FTX hatte im November Insolvenz angemeldet und die Krypto-Welt damit erschüttert. Das Geschäftskonstrukt der Firma war zusammengebrochen, als bekannt geworden war, dass FTX seine Kundengelder hauptsächlich in einer eigens ausgegebenen Kryptowährung ohne Gegenwert hielt.

Der FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wurde in den USA unter anderem wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt. Der 30-Jährige wurde im Dezember auf den Bahamas festgenommen und an die Vereinigten Staaten ausgeliefert.

ssu/AFP

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