EM 2012 Händler machen 900 Millionen Euro Umsatz mit Fußball-Produkten

Im Halbfinale war Schluss für Deutschland - dennoch machten die Sporthändler der Bundesrepublik bei der EM 2012 einen Rekordumsatz: Mehr als 900 Millionen Euro werden sie im laufenden Jahr mit Fußball-Produkten umsetzen. Allein eine Viertelmillion Trikots haben sie verkauft. 
Deutsche Fußballer Klose, Ösil: Umsatzrekord bei Sporthändlern

Deutsche Fußballer Klose, Ösil: Umsatzrekord bei Sporthändlern

Foto: dapd

München - Sporthändlern haben während der Fußball-EM kräftig Kasse gemacht. "Wir werden dieses Jahr erstmals die Marke von 900 Millionen Euro Fußball-Umsatz knacken", sagte der Chef des Sporthändlerverbundes Intersport, Franz Julen. Fußball mache rund zehn Prozent des Gesamtumsatzes der 5300 angeschlossenen Läden in 40 Ländern aus. Während einer EM oder WM steige der Umsatz in fast jedem Land um fünf bis 15 Prozent.

"Die EM war für uns ein großer Erfolg, weil die drei großen Länder Deutschland, Italien und Spanien bis zum Schluss dabei waren", sagte Julen. Allein in Deutschland seien über 250.000 deutsche Trikots verkauft worden. Das grüne Auswärtstrikot der Nationalelf sei schnell knapp geworden.

Olympische Spiele dagegen hätten nur Langzeitwirkung. Sport werde stärker zum Thema, und mehr Konsumenten würden motiviert, selbst Sport zu treiben. Aber wenn ein Schwimmer im August in London "drei Goldmedaillen gewinnt, werden nicht am andern Tag mehr Badehosen verkauft", sagte Julen. Lizenzprodukte seien nur im Veranstaltungsland selbst gefragt. Für den August-Umsatz des Sporthandels in Deutschland sei der Bundesliga-Start wichtiger.

ssu/dpa-AFX

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