

Irving - Diese Gehaltssprünge dürften Autofahrer besonders ärgern. Während die Spritpreise Rekordstände erreichen, verkünden die Ölkonzerne Millionen-Bezahlungen für ihre Vorstandschefs. Diese übertrumpfen damit sogar die Wall-Street-Bosse.
Goldman-Sachs -Chef Llyod Blankfein kam im vergangenen Jahr auf ein Salär von 16,2 Millionen Dollar. Jamie Dimon vom US-Branchenprimus JPMorgan kassierte 23,1 Millionen Dollar. Die beiden verdienten damit trotz aller Börsenturbulenzen besser als im Vorjahr. Doch an die Gehälter der Öl-Bosse kommen sie nicht heran.
Rex Tillerson, der Chef von ExxonMobil , bekommt für das Jahr 2011 insgesamt 34,9 Millionen Dollar und damit 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Zu dem US-Konzern gehören in Deutschland die Esso-Tankstellen. Tillersons Kollege John Watson von Chevron erhält 24,7 Millionen Dollar und damit sogar 52 Prozent mehr als 2010.
Beide Manager konnten mit ihren Konzernen dank der hohen Preise im vergangenen Jahr gigantische Gewinne einfahren. So scheffelte ExxonMobil 41,1 Milliarden Dollar, Chevron kam auf 26,9 Milliarden. Für Chevron war das neuer Rekord - damit begründete der Konzern auch den riesigen Gehaltssprung für Watson.
Die deutschen Top-Manager konnten sich im vergangenen Jahr ebenfalls über rasant gestiegene Gehälter freuen. Spitzenreiter ist Volkwagen-Chef Martin Winterkorn mit 17,5 Millionen Euro.
Bei den US-Managern fließt nur der kleinste Teil des Gehalts in bar. So liegt das Grundgehalt bei Exxon-Chef Tillerson bei 2,4 Millionen Dollar und der Bar-Bonus bei 4,4 Millionen Dollar. Der größte Posten auf seiner Gehaltsabrechnung sind mit 17,9 Millionen Dollar Aktien. Mit den Firmenanteilen, die in der Regel erst in einigen Jahren versilbert werden dürfen, sollen die Führungskräfte zu Höchstleistungen angetrieben werden - denn bei einem Misserfolg der Firma verlieren sie selbst Geld.
Die Ölmultis können sich aber auf ein erfolgreiches Jahr 2012 einstellen. Auch nach den Osterfeiertagen lagen die Benzinpreise in Deutschland auf Rekordniveau. Autofahrern in anderen Ländern ergeht es kaum besser: In den USA haben die steigenden Spritpreise im März die Inflation angeheizt.
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Rex Tillerson, der Chef von ExxonMobil, bekommt für das Jahr 2011 insgesamt 34,9 Millionen Dollar und damit 21 Prozent mehr als im Vorjahr.
Damit übertrifft der Öl-Boss den Wall-Street-Banker Llyod Blankfein. Der Chef von Goldman Sachs kam im vergangenen Jahr auf ein Salär von 16,2 Millionen Dollar.
Besser als Blankfein verdiente Jamie Dimon. Der Chef der US-Bank JPMorgan kassierte 23,1 Millionen Dollar.
Auch die deutschen Top-Manager konnten sich im vergangenen Jahr über rasant gestiegene Gehälter freuen. Spitzenreiter ist Volkwagen-Chef Martin Winterkorn mit 17,5 Millionen Euro.
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