Misslungene Protestaktion bei Fußball-EM Greenpeace bittet in Brief an Fördermitglieder um Verzeihung

Für die Motorschirm-Protestaktion vor dem ersten deutschen EM-Spiel gab es viel Kritik. Nun hat sich Greenpeace in einem Brief an seine Fördermitglieder bei den Betroffenen entschuldigt.
Bei der Protestaktion am 15. Juni im Münchner Olympia-Stadion kam es zu zwei Verletzten.

Bei der Protestaktion am 15. Juni im Münchner Olympia-Stadion kam es zu zwei Verletzten.

Foto: Matthias Balk / dpa

Nach der missglückten Protestaktion vor dem ersten EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Dienstag hat sich die Umweltschutzorganisation Greenpeace bei ihren Förder-Mitgliedern entschuldigt. »Im Namen von Greenpeace möchte ich hiermit noch einmal ausdrücklich bei den Betroffenen dieser Notlandung um Verzeihung bitten«, heißt es in einer E-Mail von Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan. Man übernehme die volle Verantwortung und werde »alles daran setzen, dass so etwas nie wieder passiert«.

Ein 38 Jahre alter Mann aus Pforzheim in Baden-Württemberg war kurz vor dem Anpfiff des Spiels zwischen Deutschland und Frankreich (0:1) am Dienstagabend auf dem Spielfeld notgelandet und hatte im Landeanflug zwei Männer verletzt, die ins Krankenhaus kamen. Beide hatten die Klinik bis Freitag wieder verlassen.

DER SPIEGEL

Die Polizei bestätigte außerdem, dass es einen Hinweis der Umweltorganisation auf die Aktion gegeben habe – allerdings erst, als der Pilot schon im Landeanflug gewesen sei. Eigentlich wollte Greenpeace mit der Aktion gegen Sponsor Volkswagen protestieren.

hpi/dpa
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