Hohe Förderung für grüne Technologien Audi will E-Autos in den USA bauen

Die neue US-Industriepolitik für grüne Technologie hat einen prominenten Interessenten: Audi-Chef Duesmann erwägt, ein Werk für Elektromobilität in den Vereinigten Staaten zu errichten.
Audi-Chef Markus Duesmann

Audi-Chef Markus Duesmann

Foto: Rainer Häckl/ BMW AG/ DPA

Audi möchte Elektroautos künftig auch in den USA bauen. Die Volkswagen-Tochter hat bislang kein Werk dort, und mit den neuen Subventionen »ist der Bau eines US-Werks für Elektroautos natürlich hochattraktiv geworden«, sagte  Vorstandschef Markus Duesmann der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«.

»Entscheidungen sind bisher nicht gefallen, aber der Volkswagen-Konzern wird in Zukunft wahrscheinlich mehr Autos für den US-Markt auch dort bauen als bisher«, sagte Duesmann. Ein eigenes Audi-Werk oder ein Werk mit anderen Marken des VW-Konzerns sei möglich. »Die Wahrscheinlichkeit, dass wir das im Konzernverbund machen, ist allerdings groß.«

Volkswagen hat ein großes Werk in Chattanooga in Tennessee, das fortan auch E-Autos baut. Audi beliefert den US-Markt bislang vom SUV-Werk in Mexiko und den anderen Standorten aus. Im vergangenen Jahr ist der Verkauf von Audi in den USA um 5 Prozent auf 187.000 Fahrzeuge gefallen.

In den nächsten zwei Jahren kämen laut Duesmann mehr als 20 neue Audi-Modelle auf den Markt, die Hälfte davon vollelektrisch.

In der nordchinesischen Metropole Changchun errichtet Audi gerade ein eigenes Werk, in dem auf Basis der mit Porsche entwickelten Luxus-Plattform PPE jährlich bis zu 150.000 Elektroautos für den chinesischen Markt gebaut werden sollen. Bislang produziert Audi in Changchun in den Werken von FAW Volkswagen und in Schanghai bei SAIC Volkswagen.

ssu/dpa-AFX

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