Bis 2030 HypoVereinsbank streicht 1300 Arbeitsplätze

HVB-Filiale in Düsseldorf: Personalabbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen
Foto: imago images/ SchöningBis 2030 will die HypoVereinsbank in den Deutschland mehr als jede zehnte Stelle abbauen. Die Zahl von zuletzt 12.200 Mitarbeitern werde in den kommenden zehn Jahren um knapp 1300 sinken, sagte ein Sprecher der Unicredit-Tochter. Darauf habe man sich mit den Arbeitnehmervertretern geeinigt.
Im Gegenzug verpflichtet sich die Bank zum Erhalt der verbleibenden Stellenzahl. "Die HypoVereinsbank hat eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat geschlossen, mit der wir 10.918 Vollzeitkräfte in der HypoVereinsbank inklusive Töchter bis Ende 2030 garantieren", sagte der Sprecher.
Die Streichungen sind Teil des Abbauprogramms der italienischen Muttergesellschaft, die bis 2023 konzernweit 8000 Stellen streichen will. Das hatte Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier Anfang der Woche angekündigt. Der Großteil davon - bis zu 6000 - entfällt nach Gewerkschaftsangaben auf Italien, der Rest auf Deutschland und Österreich.
Die HypoVereinsbank hat bereits mehrere Sparrunden hinter sich. In den vergangenen drei Jahren sank die Zahl der Vollzeitstellen um gut 2400. Ende 2016 hatte die Bank noch mehr als 14.700 Mitarbeiter. Wie in der Vergangenheit sollen auch bei den anstehenden Stellenstreichungen betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Der Abbau solle laut dem Sprecher über natürliche Fluktuation und Vorruhestandsregelungen erfolgen.