Sparprogramm HypoVereinsbank streicht noch einmal 1200 Stellen

HVB-Zentrale: "Reagieren, bevor es uns erwischt"
Foto: MICHAEL DALDER/ REUTERSDie HypoVereinsbank (HVB) baut weitere 1200 Arbeitsplätze ab. Diese Stellen sollen in den kommenden drei Jahren gestrichen werden, teilte Vorstandschef Theodor Weimer am Donnerstag in München mit.
Im Zuge ihres Umbaus im Privatkundengeschäft hatte die HypoVereinsbank bereits ein Streichprogramm angekündigt - daraus stehen noch 800 Stellen auf der Streichliste. "Einschließlich des seit Ende 2014 bereits umgesetzten Abbaus reduziert sich die Mitarbeiterzahl bis Ende 2018 um 2900 Vollzeitstellen", teilte die Tochter der italienischen Unicredit-Bank mit.
Als Gründe für das neue Sparprogramm nannte Weimer die niedrigen Leitzinsen, die steigenden Regulierungskosten und die hohen Personalkosten. "Wir müssen jetzt reagieren, bevor es uns erwischt", sagte der HVB-Vorstandschef. Die Bank wolle auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten und für den Abbau "die jährliche Fluktuation sowie interne Umschulungsmaßnahmen" nutzen.
Die Konzernmutter der HVB, die italienische Großbank Unicredit, hatte am Mittwoch in Mailand den Abbau von 18.000 Stellen angekündigt.