Johnson & Johnson Teure Klagen wegen angeblichen Asbest-Babypuders

Dem US-Konzern Johnson & Johnson wird vorgeworfen, einige seiner Produkte seien krebserregend. Die juristischen Kosten belaufen sich inzwischen auf fast 1,3 Milliarden Dollar.
Umstrittener Babypuder von Johnson & Johnson

Umstrittener Babypuder von Johnson & Johnson

Foto: Jeff Chiu/ AP

Klagen wegen angeblicher Krebsgefahren von Produkten wie dem Pflegemittel "Baby Powder" haben die Bilanz des US-Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson (J&J) belastet. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum verdoppelten sich die Rechtskosten auf 1,29 Milliarden Dollar, wie das US-Unternehmen am Dienstag mitteilte.

J&J steht seit Jahren wegen Vorwürfen unter Druck, einige seiner Körperpflegeartikel könnten krebserregend sein. Der Konzern soll unter anderem angeblich asbestverseuchtes Babypuder verkauft haben. Erst kürzlich war J&J wegen dieses Vorwurfs erneut in die Schlagzeilen geraten.

Das Management weist die Vorwürfe zwar zurück, ist in den USA aber mit Tausenden Klagen und drohenden Milliardenzahlungen konfrontiert.

Trotz der teuren Rechtsstreitigkeiten verdiente J&J im abgelaufenen Quartal unterm Strich gut drei Milliarden Dollar. Die Erlöse legten um ein Prozent auf rund 20 Milliarden Dollar zu. Damit wurden die Prognosen leicht übertroffen.

Im gesamten Geschäftsjahr 2018 steigerte J&J den Umsatz um knapp sieben Prozent auf 81,6 Milliarden Dollar und machte einen Gewinn von 15,3 Milliarden Dollar.

ssu/dpa

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