Verkehr Kündigungswelle bei Autobahn GmbH des Bundes
Die bundeseigene Autobahn GmbH hat große Probleme, Mitarbeiter für den Unterhalt und den Bau des Fernstraßennetzes zu finden und im Unternehmen zu halten. Seit der Gründung der Gesellschaft Anfang des Jahres sind rund 300 Angestellte ausgeschieden, davon 225 schon nach weniger als sechs Monaten. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage des Grünen-Verkehrsexperten Stefan Gelbhaar hervor.

Die Coronaversager
Jeden Tag neue Rekordwerte. Trotz eindringlicher Warnungen aus der Wissenschaft hat die Politik das Land nicht auf den Coronaherbst vorbereitet. Dieses Versäumnis, gepaart mit der Renitenz trotziger Impfverweigerer, könnte nun zur Katastrophe führen.
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Entsprechend hebt die Autobahngesellschaft ihren Etat für Personalwerbung deutlich auf gut vier Millionen Euro an, ursprünglich waren nur 2,5 Millionen Euro eingeplant. Die Autobahngesellschaft, bei der insgesamt 11450 Menschen beschäftigt sind, wurde von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ins Leben gerufen. Sie bündelt die Aktivitäten der Autobahnmeistereien der Bundesländer unter einem Dach. Ursprünglich sollten so Kosten eingespart werden. Doch genau das Gegenteil ist derzeit der Fall. »Hoch dotierte Arbeitsverträge und millionenschweres Personalmarketing reichen nicht, die Gesellschaft kann gute Fachkräfte nicht halten«, sagt Gelbhaar.