Lebensmittelbranche
Zu welchem Konzern gehört mein Lieblings-Eis?
Schöller und Langnese, Ben & Jerry's und Häagen Dazs - das klingt nach deutschem Mittelstand oder edler Manufaktur. Doch in Wirklichkeit füllt fast jedes verkaufte Speiseeis einem Großkonzern die Kassen. Doch welchem?
Die Deutschen lieben Eis - einen höheren Pro-Kopf-Verbrauch haben in Europa nur die Skandinavier. Ob am Stiel, im Becher oder in der Waffel ist den Bundesbürgern dabei nicht so wichtig - entscheidend ist die Wetterlage.
Und die ist in diesem Jahr so gut wie lange nicht mehr: Viele Sonnenstunden und wenig Niederschlag beflügeln den Eiskonsum. In den vergangenen zehn Jahren hat sich jeder und jede Deutsche pro Jahr im Schnitt acht Liter Speiseeis auf der Zunge zergehen lassen. 2018 wird diese Marke wohl zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder überschritten, so die Prognose der Branche. Die Eisdielenbesitzer freuen sich.
Auch die Eisindustrie jubelt, sie bestückt die Tiefkühltruhen in Kiosken und Tankstellen. Die Branche wird mittlerweile von einer Handvoll globaler Großkonzerne kontrolliert - Langnese und Schöller, einst typische deutsche Mittelständler, bilden dabei keine Ausnahme. Auch Ben & Jerry's, gegründet von bekennenden Hippies, gehört inzwischen zu einem Lebensmittelgiganten. Und Häagen Dazs ist kein europäisches Traditionsunternehmen, sondern soll nur so klingen. Es handelt es sich um einen rein fiktiven dänischen Markennamen - das Dänische kennt nicht einmal Umlaute.
Welchen Konzernen füllt das Eisschlecken also die Kassen? Das zeigt die SPIEGEL-Online-Übersicht. Klicken Sie auf das jeweilige Eis, um zu sehen, zu wem es gehört.