Flugzeugwartung
Lufthansa droht mit Abbau von mehr als 2000 Stellen
Am Standort Hamburg drohen Beschäftigten von Lufthansa Technik drastische Sparmaßnahmen. Das berichtet der SPIEGEL. Nur so sei dem Konzern zufolge ein Stellenkahlschlag zu verhindern.
Die Konzernleitung von Lufthansa Technik droht den Beschäftigten mit dem Abbau von mehr als 2000 Stellen am Standort Hamburg. Betroffen sind rund 400 Arbeitsplätze im Bereich Überholung sowie 1700 in der Instandsetzung von Triebwerken. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)
Um den Kahlschlag zu verhindern, sollen Betriebsrat und Gewerkschaften bis Ende März drastischen Sparmaßnahmen zustimmen.
Das Unternehmen will unter anderem Löhne kürzen, das Weihnachtsgeld streichen und auch an Sonntagen einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb einrichten, für den bereits ein Antrag bei der Stadt Hamburg gestellt worden ist.
600 Stellen in der Triebwerkswartung will Lufthansa-Chef Carsten Spohr auch dann streichen, wenn die Arbeitnehmervertreter den Rationalisierungsmaßnahmen zustimmen.
Die Beschäftigten, die private Luxusjets einrichten, könnten bald ebenfalls betroffen sein, weil die Auftragsbücher leer sind. Bereits vor Jahren hat das Unternehmen damit begonnen, Wartungsarbeiten in Länder mit Billiglöhnen zu verlagern. Die Triebwerkswartung könnte ins polnische Kattowitz umziehen.
Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte die Umstrukturierungspläne, sie seien notwendig, um "im internationalen Wettbewerb zu bestehen".