Fehlende Flugpraxis
Lufthansa-Piloten müssen im Flugsimulator für Neustart trainieren
Macht der weltweite Stillstand das Fliegen unsicherer? Diese Bedenken will die Lufthansa zerstreuen – und verweist auf ihr Trainingsprogramm im Simulator.
Flug- und Ausbildungskapitän im Boeing-747-8-Flugsimulator im Lufthansa Training Center (Archiv)
Foto: Fredrik Von Erichsen / picture alliance / dpa
Mit einem umfangreichen Schulungsprogramm bereitet die Lufthansa ihre Pilotinnen und Piloten auf den Neustart nach der Corona-Pandemie vor. »Bei einer Abwesenheit von einem Jahr üben wir in mindestens fünf bis sechs Simulatorschichten den kompletten Betrieb – Checklisten, Handgriffe, manuelles Fliegen und Notverfahren wie bei zum Beispiel einem Triebwerksausfall«, sagte Konzernsicherheitspilot Andreas Flaig den Zeitungen der »Funke Mediengruppe« (Dienstagsausgaben).
Das Training könne sich auf bis zu zwölf Schichten ausweiten – »das wäre dann die komplette Grundausbildung im Simulator.«
In der Pandemie mit einem deutlich reduzierten Flugangebot sind etliche Piloten der Lufthansa zurzeit gar nicht im Einsatz, zum Beispiel alle 350 Piloten, die den Superjumbo Airbus A380 steuern.
Der Lufthansa-Konzern habe in der Corona-Pandemie 400 seiner 700 Flugzeuge geparkt oder längerfristig abgestellt, so Flaig. Diese gingen erst nach einem umfangreichen Testprogramm wieder in den Flugbetrieb.