Wegen Preiskampf in Europa Lufthansa muss Gewinnziel für 2019 senken

Der harte Wettbewerb in der Luftverkehrsbranche zwingt die Lufthansa, ihre Jahresziele zu drücken. Vor allem die aggressiven Billigairlines machen dem Konzern auf der Kurzstrecke zu schaffen.
Eine Maschine der Lufthansa landet auf dem Frankfurter Flughafen.

Eine Maschine der Lufthansa landet auf dem Frankfurter Flughafen.

Foto: Andreas Arnold/DPA

Der heftige Preiskampf im europäischen Luftverkehr durchkreuzt die Gewinnpläne der Lufthansa. Wegen eines "aggressiven" Geschäftsausbaus von Billigairlines und der dadurch fallenden Ticketpreise dürfte der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) des Konzerns in diesem Jahr nur 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro erreichen, teilte Europas größte Fluggesellschaft am Sonntagabend in Frankfurt mit. Bisher war das Management von etwa 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro ausgegangen.

Während das Geschäft auf der Langstrecke weiterhin gut laufe, dürfte die Billigtochter Eurowings wegen des harten Wettbewerbs nun die Gewinnschwelle verfehlen und operativ rote Zahlen schreiben, hieß es. Denn Konkurrenten seien bereit, erhebliche Verluste hinzunehmen, um ihre Marktanteile auszubauen. Dies geht auch an Eurowings nicht spurlos vorüber. Die Lufthansa-Führung geht zudem davon aus, dass der europäische Markt mindestens bis Ende 2019 so herausfordernd bleibt.

lie/dpa
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