Digitalwährungen Mastercard will Krypto-Transaktionen erlauben – Bitcoin steigt auf neues Rekordhoch

Nachdem der Autobauer Tesla 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert hat, will Mastercard Transaktionen mit Kryptowährungen ermöglichen. Das lies den Bitcoin-Kurs in die Höhe schnellen.
Foto: BRIAN SNYDER / REUTERS

Das Kreditkartenunternehmen Mastercard hat angekündigt, künftig Transaktionen mit Kryptowährungen zu ermöglichen – und damit den seit Wochen steigenden Bitcoin-Preis noch weiter in die Höhe getrieben.

Die Mastercard-Nachricht versetzte die Investoren erneut in Extase: An diesem Donnerstag stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung auf einen neuen historischen Höchstkurs von 48.481 US-Dollar. Damit nimmt der Bitcoin erstmals die runde Marke von 50.000 US-Dollar ins Visier.

Raj Dhamodharan, zuständig bei Mastercard für digitale Vermögenswerte, hatte in einem Blog-Beitrag angekündigt, dass das Unternehmen Transaktionen mit ausgesuchten Kryptowährungen erlauben wolle. Darüber hinaus stehe man in engem Kontakt mit Zentralbanken, die an eigenen Digitalwährungen arbeiten.

Durch den Schritt »werden sich eine Menge mehr Möglichkeiten für Käufer und Händler auftun, da sie in einer völlig neuen Form bezahlen können«, teilte der Zahlungsabwickler mit. Händler könnten neue Kunden erschließen, die bereits auf die digitalen Vermögenswerte setzen. Allerdings würden nicht alle Kryptowährungen von Mastercard unterstützt werden, da viele der virtuellen Zahlungsmittel erst noch ihre Compliance-Maßnahmen verschärfen müssten.

Der Vermögensverwalter BlackRock und die Zahlungsverkehrsunternehmen Square sowie PayPal haben ebenfalls kürzlich auf Kryptowährungen gesetzt.

Bitcoin als Zahlungsmittel ungeeignet

Anfang dieser Woche hatte Tesla bekannt gegeben, einen Milliardenbetrag in Bitcoin angelegt zu haben – und künftig seinen Kunden die Bezahlung in Bitcoin ermöglichen zu wollen. Tesla erwarte, Bitcoins »in naher Zukunft« als Zahlungsform zu nutzen, heißt es in den Unterlagen, die das Unternehmen bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat. Allerdings sei die Akzeptanz »zunächst auf limitierter Basis« geplant.

Tatsächlich fristet der Bitcoin bislang als Zahlungsmittel ein Nischendasein – und das aus zwei Gründen. Erstens schwankt der Bitcoin-Kurs extrem. Zweitens kann das Bitcoin-Netzwerk mit seinem Grundgerüst nur eine begrenzte Zahl von Überweisungen abwickeln.

hej/dpa
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