Nike gegen Adidas Schuhstreit geht in die nächste Runde

Der Sportartikelkonzern Nike behauptet, Adidas verletze seine Patentrechte. Eine US-Behörde soll nun klären, ob die deutsche Firma ihre Strickschuhmodelle weiterhin in den Vereinigten Staaten vertreiben darf.
Adidas-Sportschuhe (in einem Geschäft in Berlin 2016)

Adidas-Sportschuhe (in einem Geschäft in Berlin 2016)

Foto: HANNIBAL HANSCHKE/ REUTERS

Die US-Bundesbehörde ITC prüft, ob Adidas seine »Primeknit«-Schuhmodelle weiterhin in den USA verkaufen darf. Die International Trade Commission (ITC) habe auf Antrag des Rivalen Nike eine Untersuchung eingeleitet, teilte die Behörde mit. Der US-Rivale wirft dem Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach seit Jahren vor, mit den beliebten Sportschuhen eines seiner Patente verletzt zu haben. Nike fordert in der im Dezember bei der ITC eingereichten Beschwerde daher, den Import dieser Modelle zu verbieten.

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Nike und Adidas hatten vor fast zehn Jahren fast zeitgleich ihre »Flyknit«- und »Primeknit«-Schuhe auf den Markt gebracht, die aus Schmelzgarnen gestrickt werden. Seit damals schwelt der Streit über die Modelle. Parallel verfolgen die Amerikaner eine Klage gegen Adidas wegen Patentverletzung.

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Nike wirft Adidas vor, die Rechte an der »Flyknit«-Technologie zu verletzen, einer »neuartigen Methode« zum Entwerfen und Herstellen von Obermaterialien, die es Nike ermögliche, Schuhe mit besonderer Leistung, Design und Ästhetik herzustellen und gleichzeitig Material und Abfall zu reduzieren. Adidas behauptet dagegen, dass die »Primeknit«-Schuhe aus eigener Forschung und Entwicklung stammen.

jso/Reuters

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