Nike gegen Adidas Schuhstreit geht in die nächste Runde

Adidas-Sportschuhe (in einem Geschäft in Berlin 2016)
Foto: HANNIBAL HANSCHKE/ REUTERSDie US-Bundesbehörde ITC prüft, ob Adidas seine »Primeknit«-Schuhmodelle weiterhin in den USA verkaufen darf. Die International Trade Commission (ITC) habe auf Antrag des Rivalen Nike eine Untersuchung eingeleitet, teilte die Behörde mit. Der US-Rivale wirft dem Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach seit Jahren vor, mit den beliebten Sportschuhen eines seiner Patente verletzt zu haben. Nike fordert in der im Dezember bei der ITC eingereichten Beschwerde daher, den Import dieser Modelle zu verbieten.
Knit by night. The Nike Flyknit Racer https://t.co/SkvCqFvXj6 pic.twitter.com/Ak33AIAxMH
— Nike.com (@nikestore) September 8, 2016
Nike und Adidas hatten vor fast zehn Jahren fast zeitgleich ihre »Flyknit«- und »Primeknit«-Schuhe auf den Markt gebracht, die aus Schmelzgarnen gestrickt werden. Seit damals schwelt der Streit über die Modelle. Parallel verfolgen die Amerikaner eine Klage gegen Adidas wegen Patentverletzung.
The first true knitted fit in football is now available in black and white. The adidas Primeknit. #primeknit pic.twitter.com/CYhDB6nYaq
— adidas Football (@adidasfootball) July 21, 2014
Nike wirft Adidas vor, die Rechte an der »Flyknit«-Technologie zu verletzen, einer »neuartigen Methode« zum Entwerfen und Herstellen von Obermaterialien, die es Nike ermögliche, Schuhe mit besonderer Leistung, Design und Ästhetik herzustellen und gleichzeitig Material und Abfall zu reduzieren. Adidas behauptet dagegen, dass die »Primeknit«-Schuhe aus eigener Forschung und Entwicklung stammen.