Versandzentrum von Amazon: Entwicklung deutlich beschleunigt
Foto: Björn Hake/ Pressedienst Nord/ imago images
Die Corona-Pandemie hat dem Online-Handel 2020 ein kräftiges Wachstum beschert. Der Brutto-Umsatz von Waren im E-Commerce stieg um 14,6 Prozent auf 83,3 Milliarden Euro, wie der Branchenverband BEVH mitteilte. In diesem Jahr soll erstmals die Grenze von 100 Milliarden Euro geknackt werden.
Verbraucher kauften 2020 im Internet vor allem deutlich mehr Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Drogeriewaren und Medikamente. »Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung des Handels hin zum E-Commerce deutlich beschleunigt«, sagte Verbandspräsident Gero Furchheim. »Diese Entwicklung wird sich nicht mehr umkehren.« Für dieses Jahr setzt die Branche auf 12,5 Prozent Wachstum bei Waren.
Der Umsatz mit Medikamenten im Internet erhöhte sich 2020 massiv um fast 54 Prozent, der Handel mit Lebensmitteln sogar um zwei Drittel. Der Handel mit Drogeriebedarf kletterte um mehr als 35 Prozent.
Digitale Dienstleistungen brachen allerdings massiv um 53 Prozent ein, Furchheim sprach von einem »brutalen Rückgang«. Denn wegen der Reisebeschränkungen gingen Buchungen rund um Reisen um fast die Hälfte. Event-Tickets für Sport, Konzerte, Theater und Kino sackten sogar um drei Viertel ab.
Fast jeder dritte Online-Käufer war 2020 älter als 60 Jahre, nach knapp einem Viertel 2019, wie aus einer Studie im Auftrag des BEVH hervorgeht. Vier von zehn Kunden kaufen inzwischen mehr als einmal pro Woche im Netz ein. Fast drei von vier Nutzern wollen demnach künftig mehr oder genauso viel im Internet bestellen. Vor einem Jahr hatte nur gut jeder Zweite dies vor.
hej/AFP
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