Erdölexportierende Länder Opec einigt sich auf Förderkürzung - Ölpreis steigt stark an

Nun also doch: Das Ölkartell Opec plant gemeinsam mit wichtigen Ölstaaten wie Russland, deutlich weniger Öl zu fördern. Der Preis für den wichtigen Rohstoff schnellt deshalb in die Höhe.
Ölproduktion in Bahrain

Ölproduktion in Bahrain

Foto: Hasan Jamali/ AP

Die Ölpreise sind an diesem Freitag kräftig gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 63,04 US-Dollar - das waren fünf Prozent mehr als ein Tag zuvor. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,32 Dollar auf 53,81 Dollar.

Grund für den Anstieg: Führende Ölstaaten haben sich bei einem Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auf eine Förderkürzung geeinigt. Insgesamt wollen sie ihre Produktion um 1,2 Millionen Barrel pro Tag kürzen, hieß es vom irakischen Ölminister.Davon sollen rund 800.000 Barrel pro Tag auf die Opec-Staaten fallen, der Rest auf Russland.

Damit könnte sich in Zukunft das Angebot verknappen, so ass die Preise steigen. In den vergangenen drei Monaten war der Ölpreis um mehr als 20 Prozent gesunken.

Auch Russland habe der Vereinbarung zugestimmt, hieß es weiter. Zuvor hatten die in der sogenannten "Opec+" zusammengefassten Förderländer lange um eine Einigung gerungen.

hej/dpa-AFX
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