Übernahme durch PSA Verkauf von Opel ab Ende Juli möglich

Peugeot will den kriselnden Autobauer Opel schlucken - womöglich schon in wenigen Wochen. Opel bestätigte den 31. Juli als frühestmöglichen Termin. Auch über Patente ist man sich offenbar einig.
Ein Opel beim Peugeot-Händler (Archiv)

Ein Opel beim Peugeot-Händler (Archiv)

Foto: Martin Meissner/ AP

Der französische PSA-Konzern könnte den Autohersteller Opel bereits im Sommer übernehmen. Der 31. Juli sei der frühestmögliche Zeitpunkt, sagte ein Opel-Sprecher, bisher war nur die zweite Jahreshälfte als Zeitraum genannt worden. Bis zur Übernahme müssten allerdings alle Voraussetzungen erfüllt sein, insbesondere die Freigabe durch die Kartellbehörden, hieß es.

In einem Brief des Opel-Managements war dieser Termin der Belegschaft laut dem Sprecher mitgeteilt worden. Demnach sei auch eine Einigung in der Frage der Patente für Opel-Modelle erzielt worden, die dem bisherigen Mutterkonzern General Motors   gehören. In dieser Woche seien auch Infoveranstaltungen für die Mitarbeiter zum Betriebsübergang abgehalten worden, die zuvor wegen offener Details verschoben werden mussten, sagte der Opel-Sprecher.

Der Peugeot -Mutterkonzern PSA  , der auch 2017 mit roten Zahlen bei dem Rüsselsheimer Autobauer rechnet, will den deutschen Konkurrenten übernehmen und kostengünstiger organisieren. Damit entstünde der zweitgrößte Autokonzern Europas nach Volkswagen. Die Franzosen sollen für das GM-Europa-Geschäft inklusive der britischen Opel-Schwester Vauxhall und der Finanzsparte rund 2,2 Milliarden Euro zahlen.

Opel/Vauxhall beschäftigt etwa 38.000 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern, die Hälfte davon in Deutschland. Bei Opel wächst die Sorge, dass die künftige Konzernmutter PSA Arbeitsplätze abbauen könnte. Der Betriebsrat fordert deshalb gerichtsfeste Garantien für den Erhalt der Jobs.

apr/dpa
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