Proteste gegen Ölkonzern in Paris Aktivisten schwärzen Total-Zentrale

Globalisierungskritiker von Attac haben den Pariser Sitz des Ölkonzerns Total mit schwarzer Farbe besprüht. Sie wollten damit auf "soziale, steuerliche und ökologische Missetaten" des Unternehmens aufmerksam machen.
"Total verpestet": Attac-Aktivisten besprühten das Hochhaus des Ölkonzerns mit schwarzer Farbe

"Total verpestet": Attac-Aktivisten besprühten das Hochhaus des Ölkonzerns mit schwarzer Farbe

Foto: Lucas Barioulet /AFP

Aktivisten der globalisierungskritischen Organisation Attac haben den Pariser Unternehmenssitz des Ölkonzerns Total mit schwarzer Farbe besprüht. Die in weiße Schutzanzüge gekleideten Attac-Aktivisten befestigten an der Total-Fassade unter anderem Protestbanner mit der Aufschrift "Total verpestet". Nach der rund 20-minütigen Protestaktion nahm die Polizei nach Angaben eines Attac-Sprechers sechs Menschen wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung vorläufig in Polizeigewahrsam.

Die schwarze Farbe an der Fassade veranschauliche, dass das Unternehmen Total seine "sozialen, steuerlichen und ökologischen Missetaten" hinter seiner "Straffreiheit" verstecke, teilte Attac mit und verurteilte eine "überproportionale Macht" multinationaler Konzerne.

Sechs Aktivisten wurden nach Attac-Angaben wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung vorläufig in Gewahrsam genommen

Sechs Aktivisten wurden nach Attac-Angaben wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung vorläufig in Gewahrsam genommen

Foto: Lucas Barioulet /AFP

Der Protest fand im Rahmen eines Aktionstages der Organisation mit Blick auf eine Uno-Verhandlungsrunde zu einem Vertragsentwurf über multinationale Unternehmen und Menschenrechte am Montag in Genf statt. Auch in anderen französischen Städten gab es Proteste. In Marseille blockierten Aktivisten eine Tankstelle des Total-Konzerns, im nordfranzösischen Lille protestierten Dutzende Menschen vor Banken sowie Geschäftsstellen der Konzerne Amazon und Apple.

ene/AFP
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