Konjunktur Altmaier sieht Deutschland noch 20 Jahre auf Wachstumskurs

Auf Aufschwung folgt Abschwung, so das eherne Gesetz der Konjunktur. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die nächste Flaute möglichst lange hinauszögern - und setzt auf einen Pakt mit SPD, FDP und Grünen.
Peter Altmaier

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Foto: Ingo Wagner/ dpa

Die Konjunkturdaten der deutschen Wirtschaft könnten derzeit nicht besser sein. Ein sattes Wachstum in Industrie, Handel und Dienstleistungen sorgt für sinkende Arbeitslosenzahlen.

Doch die Wirtschaftskonjunktur entwickelt sich in Zyklen, einem Aufschwung folgt innerhalb weniger Jahre ein Abschwung. Dieser Erfahrung zum Trotz glaubt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) an ein langfristiges Wachstum der deutschen Wirtschaft um 2 bis 2,5 Prozent pro Jahr. "Ich halte es für möglich, dass wir diesen Wachstumspfad noch für mindestens 15 bis 20 Jahre fortsetzen können, wenn wir die Marktwirtschaft erneuern", sagte Altmaier dem SPIEGEL. (Lesen Sie hier das ganze Gespräch im neuen SPIEGEL.)

Peter Altmaier

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Foto: Michele Tantussi/ Getty Images

Dafür schlägt Altmaier eine Charta der sozialen Marktwirtschaft vor, die er gemeinsam mit anderen Parteien im Bundestag für drei bis vier Legislaturperioden festlegen will. "Die Parteien der Großen Koalition sowie die Grünen und die FDP sollten sich dazu verpflichten, dauerhaft einen ausgeglichenen Bundeshaushalt vorzulegen, auf Steuererhöhungen zu verzichten und die Sozialabgaben unter 40 Prozent der Bruttolöhne zu halten", so Altmaier zum SPIEGEL.

Er will die Hartz-IV-Reform des SPD-Kanzlers Gerhard Schröder gegen Reformpläne unter anderem von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verteidigen. "Ich halte die Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen für einen Holzweg der Wirtschaftspolitik, weil es das Leistungsprinzip schwächen würde, auf dem unser aller Wohlstand basiert", sagte Altmaier.

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