Megafusion in den USA Pharmakonzern bietet 74 Milliarden Dollar für Biotechfirma

Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb will mit einer Übernahme von Celgene zum führenden Hersteller von biotechnologisch erzeugten Medikamenten aufsteigen - und jährlich mehr als zwei Milliarden Dollar sparen.
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Foto: MEL EVANS/ AP

Megadeal in der US-Pharmaindustrie: Der Branchenriese Bristol-Myers Squibb (BMS) will den Biopharma-Spezialisten Celgene für den Gegenwert von rund 74 Milliarden Dollar übernehmen. Celgene-Aktionäre sollen pro eigener Aktie eine BMS-Aktie und 50 Dollar erhalten.

Zudem bekommen Celgene-Aktionäre das Recht auf weitere Erfolgszahlungen. Das Riesengeschäft soll einen führenden Hersteller von Biopharma-Medikamenten formen, der sich auf Krebsmedikamente, Entzündungen und Erkrankungen des Immunsystems und der Blutgefäße konzentrieren will. Zusammen kämen beide Konzerne auf insgesamt neun "Blockbuster"-Medikamente, so werden im Branchenjargon Präparate genannt, die jeweils mehr als eine Milliarde Dollar Jahresumsatz erwirtschaften. Die Unternehmen erwarten den Vollzug im dritten Quartal 2019.

Die Konzerne wollen bis zum Jahr 2022 jährliche Einsparungen von 2,5 Milliarden Dollar erzielen. Der Kurs der Celgene-Aktie stieg nach der Ankündigung um mehr als 30 Prozent. BMS-Investoren waren hingegen wenig euphorisch: Der Börsenkurs von Bristol-Myers Squibb sackte 15 Prozent ab.

beb/dpa

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