Tabakkonzern Philipp-Morris-Chef rät seinen Kindern vom Rauchen ab

Selbst Zigarettenhersteller leugnen nicht mehr die Risiken des Tabakkonsums. Der Europachef von Weltmarktführer Philipp Morris würde seinen eigenen Kindern sagen: "Fangt erst gar nicht mit dem Rauchen an."
Rauchender Schüler in Hannover (Archivbild)

Rauchender Schüler in Hannover (Archivbild)

Foto: Holger Hollemann/ picture alliance / dpa

Der Europachef des weltgrößten Tabakkonzerns Philipp Morris würde seinen eigenen Kindern vom Rauchen abraten. Auf die Frage, ob er ihnen die E-Zigarette Iqos seines Unternehmens empfehlen würde, sagte Fred de Wilde dem "Handelsblatt": "Wenn sie Raucher wären, dann würde ich ihnen sofort zu dem neuen Produkt raten. Wenn sie Nichtraucher wären, würde ich sagen: 'Fangt erst gar nicht mit dem Rauchen an.'"

De Wilde bekräftigte, dass sein Unternehmen ein Ende von herkömmlichen Zigaretten erwartet. "Wir wollen langfristig alle klassischen Zigaretten durch weniger schädliche Alternativen ersetzen", sagte er. Dazu gehöre die E-Zigarette Iqos, bei der der Tabak nicht verbrannt, sondern hocherhitzt wird. Das Unternehme wolle, "dass Menschen, die nicht aufhören möchten zu rauchen, künftig eine Alternative dazu mit weniger Gesundheitsrisiken haben."

Philipp Morris führt Iqos, die es schon in 13 europäischen Ländern gibt, derzeit in Deutschland ein. Zu ersten Flagshipstores, die in Berlin und Frankfurt eröffnet wurden, "werden in den nächsten Monaten weitere in Top-Einkaufsstraßen wie der Königstraße in Stuttgart" hinzukommen, sagte de Wilde. Außerdem wolle er Pop-up-Stores in großen Einkaufszentren eröffnen, um die E-Zigarette zu bewerben.

dab
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