Allianz-Tochter
Anleger ziehen weitere 2,7 Milliarden Dollar aus Pimco-Fonds ab
Der Allianz-Tochter Pimco liefen auch im Mai die Anleger davon. 2,7 Milliarden Dollar sogen sie nach Angaben des Unternehmens zuletzt ab. Allerdings werden die Summen kleiner.
Es ist schon der 25. Monat in Folge mit einem Minus: Anleger ziehen nach wie vor Kapital aus dem eigentlichen Vorzeigefonds Total Return der Allianz-Tochter Pimco ab. Im Mai waren es 2,7 Milliarden Dollar, wie Pimco mitteilte.
Der Total Return verwaltete damit Ende Mai nur noch 107,3 Milliarden Dollar - ein Minus von 63 Prozent im Vergleich zum Rekordwert aus dem April 2013. Allerdings waren die Mittelabflüsse im Mai nur noch halb so hoch wie im Monat davor, als der Fonds seinen Status als weltgrößter Anleihefonds an den Vanguard "Total Bond Market Index" verlor. Die Abflüsse beschleunigten sich, nachdem sein Gründer Bill Gross im vergangenen Septemberim Streit mit der Allianz-Führung das Unternehmen verlassen hatte.
Nun könnte sich die Prognose des früheren Allianz-Chefs Michael Diekmann als richtig erweisen. Dieser hatte auf der Hauptversammlung des Versicherungskonzerns optimistischer in die Zukunft geblickt. "Erfreulicherweise sind die Mittelabflüsse seit Jahresbeginn Monat für Monat weniger geworden", hatte der Ex-Manager gesagt. "Es scheint, dass wir die Auswirkungen des Führungswechsels damit hinter uns gelassen haben." Dies mache ihn zuversichtlich, dass sich die verwalteten Kapitalanlagen im Jahr 2015 stabilisierten.
Die Allianz hat bei Pimco eine neue Führungsmannschaft installiert und will sich künftig weniger von Einzelpersonen wie Gross abhängig machen, wie Diekmann sagte. Gross hatte den Vermögensverwalter bis zu seinem Abgang dominiert, ohne formal den Chefposten innezuhaben.