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Alicia Keys bei Blackberry: Die globale Kreativdirektorin

Foto: © Shannon Stapleton / Reuters/ REUTERS

Popstar als Kreativdirektorin Blackberry trennt sich von Alicia Keys

Blackberry macht Schluss mit einer poppigen Charmeoffensive: Das notleidende Unternehmen beendet die PR-Aktion mit seiner Kreativdirektorin Alicia Keys. Die Sängerin sollte ihre Fans für den Konzern mobilisieren - doch der Erfolg blieb aus.

Waterloo - Alicia Keys stilisiert sich gern zur medienaffinen Werbeikone. Erst erfand sie eine Lese-App für Kinder, dann machte sie Werbung für den angeschlagenen Smartphone-Pionier Blackberry. Doch nach einem schwierigen Jahr hat der kanadische Konzern nun die Kooperation mit der Sängerin für beendet erklärt.

"Wir danken Alicia für ihre zahlreichen Beiträge", teilte das Unternehmen mit. "Wir haben die Gelegenheit genossen, mit so einer unglaublich talentierten und leidenschaftlichen Person zusammenzuarbeiten." Im Januar vergangenen Jahres hatte der damalige Firmenchef Thorsten Heins Alicia Keys bei der Präsentation der ersten Handys mit Blackberrys neuem Betriebssystem als "Kreativdirektorin" vorgestellt.

Im Verlauf der Kooperation hatte Keys ihre Fans ermutigt, Fotos zu einem Projekt des Smartphone-Herstellers beizusteuern, die später in Musikvideos in Verbindung mit ihrer Tour gezeigt werden sollten. Zuletzt war es aber eher still um die Sängerin und ihr Engagement für Blackberry geworden.

Der unterhaltsamen Charmeoffensive zum Trotz musste Heins selbst im November wegen katastrophaler Geschäftsergebnisse gehen. Seitdem führt John Chen das Unternehmen und will es vor allem als Dienstleister für Firmenkunden neu ausrichten.

Blackberry war zuletzt noch tiefer in die Verlustzone geraten. Im dritten Quartal 2013 musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Viele einstige Kunden sind auf Apple iPhones, Android- oder Windows-Smartphones umgestiegen. Blackberry versucht die Verluste mit der Streichung Tausender Stellen abzumildern. Das Unternehmen hat dabei auch einen guten Teil seiner Fertigung aufgegeben.

bos/dpa/Reuters
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