Arbeitskampf Post-Bedienstete kündigen bundesweite Warnstreiks an

Viele Briefe dürften in den nächsten Tagen verspätet ankommen. Bundesweit haben Post-Beschäftigte neue Warnstreiks angekündigt - weil die Tarifverhandlungen "keinen Millimeter" vorangekommen seien.
Paketzentrum in Hannover: Keine Auslieferung an diesem Wochenende

Paketzentrum in Hannover: Keine Auslieferung an diesem Wochenende

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Julian Stratenschulte/ DPA

Die Bediensteten der Deutschen Post haben neue Warnstreiks angekündigt, um in den laufenden Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Diesmal seien alle Bundesländer betroffen, teilten die Arbeitnehmervertreter am Freitag mit.

So hat die Gewerkschaft Ver.di etwa in Berlin und Brandenburg rund 1400 Beschäftigte zum Arbeitskampf aufgerufen. Sie sollen auch am Samstag die Arbeit ruhen lassen. Viele Briefe und Pakete dürften damit am Wochenende liegen bleiben.

Ver.di fordert für die rund 140.000 Tarifbeschäftigten der Post eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nach Angaben der Gewerkschaft bietet der Arbeitgeber bislang lediglich 1,5 Prozent mehr Gehalt an. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommenden Montag und Dienstag geplant. In den ersten beiden Runden sei man einem Tarifabschluss "keinen Millimeter näher gekommen", monierte die Ver.di-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. 

 

sbo/dpa

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