Hochsaison Post ruft Büropersonal zur Mithilfe bei Weihnachtszustellungen auf

Paketzusteller der Deutschen Post (in Freiburg)
Foto: Winfried Rothermel / imago images/Winfried RothermelNoch etwas mehr als sieben Wochen bis Weihnachten. Bei der Post bedeutet das: Es naht eine Zeit des Hochbetriebs – und das in einer Phase, da dem Unternehmen Zustellerinnen und Zusteller fehlen. Die Deutsche Post ruft daher Büromitarbeiter einem Bericht der »Rheinischen Post« zufolge auf, im anstehenden Weihnachtsgeschäft nach Möglichkeit auch in Verteilzentren und bei Zustellungen zu helfen.
Das berichtet die Zeitung unter Verweis auf interne Aussagen des für Deutschland zuständigen Vorstandsmitglieds Nikola Hagleitner. Das Unternehmen erklärte dazu laut »Rheinischer Post«, die Post appelliere seit Längerem zu »Beginn des Starkverkehrs« an Kolleginnen und Kollegen aus den Büros, entsprechend auszuhelfen. Solche Einsätze sollten aber stets freiwillig sein.
Der Zeitung zufolge erklärte die Post zudem, das Unternehmen mache »immer die Erfahrung«, dass es »unseren Verwaltungskräften ein Bedürfnis ist, ihre Kolleg:innen im Betrieb zu unterstützen«.
Der »Rheinischen Post« zufolge versucht der Konzern zudem, gezielt Zusteller oder Mitarbeiter in Verteilzentren auch im Ausland zu rekrutieren. Die Post suche »auf allen Kanälen und mit Hochdruck zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter«, erklärte das Unternehmen demnach.
Situation auf dem Arbeitsmarkt »sehr angespannt«
Schon jetzt, vor dem Weihnachtsgeschäft, kommt es wegen Personalengpässen und der Coronapandemie zu Schwierigkeiten bei der Zustellung. Aufgrund sehr hoher Infektionszahlen fielen Mitarbeiter in einigen Betriebsstätten »reihenweise« aus, hatte Thomas Schneider, Betriebschef des Post- und Paketgeschäfts in Deutschland, Ende Oktober erklärt. Zudem sei die Situation auf dem Arbeitsmarkt derzeit »sehr angespannt«. Es sei »schwieriger, gute Leute zu finden«.
Im Schnitt komme es an einem Werktag »in rund 100 von unseren bundesweit über 50.000 Zustellbezirken dazu, dass die Briefzustellung ausfallen muss«.
Aufgrund von Personalengpässen in der Zustellung komme es bei jedem zwölften Brief zu Verzögerungen – in der Regel aber nur einen Tag, sagte Schneider. »Wir stellen immer noch mehr als 80 Prozent aller Briefe am nächsten Werktag und über 95 Prozent nach zwei Tagen zu.«