Tarifkonflikt Ver.di ruft zum Arbeitskampf bei der Postbank auf

Die Gewerkschaft fordert für die Postbank-Belegschaft sechs Prozent mehr Gehalt und eine Coronaprämie. Nun sollen Mitarbeiter in mehreren Städten die Arbeit niederlegen. Auch die Callcenter sind betroffen.
Postbank-Filiale in Köln (Archivbild): Mehr Druck auf die Arbeitgeberseite

Postbank-Filiale in Köln (Archivbild): Mehr Druck auf die Arbeitgeberseite

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Oliver Berg/ picture alliance / dpa

Die Gewerkschaft Ver.di hat rund 15.000 Beschäftigte in allen Postbank-Callcentern sowie den Filialen in Berlin, Dortmund und Köln zu einem eintägigen Arbeitskampf aufgerufen. Nach dem Willen der Gewerkschaft sollen die Beschäftigten der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Postbank an diesem Montag streiken.

Nach dem enttäuschenden Verhandlungsauftakt bei den Tarifverhandlungen Anfang des Jahres wolle Ver.di nun den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen, hieß es am Wochenende in einer Mitteilung.

Ver.di fordert sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens 180 Euro. Die Ausbildungsvergütung soll um 150 Euro erhöht, Auszubildende nach Abschluss unbefristet übernommen werden. Zudem will die Gewerkschaft eine Coronaprämie und Anspruch auf Arbeit im Homeoffice durchsetzen.

Verhandelt wird seit dem 10. Januar. Wegen einer aus Ver.di-Sicht enttäuschenden ersten Runde gab es bei der Postbank bereits erste Warnstreiks. Für die Postbank wird wegen ihrer Tradition von Haustarifverträgen gesondert verhandelt. Zudem wird derzeit verhandelt für die rund 140.000 Beschäftigten privater Banken sowie die etwa 60.000 Beschäftigten von Landes- und Förderbanken.

mic/dpa-afx
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