Ceconomy Metro gliedert Media Markt und Saturn aus

Der Metro-Konzern kommt bei der Aufspaltung voran und gliedert die Elektronikmärkte aus. Media Markt und Saturn kommen unter das Dach einer Firma mit dem ebenso gewöhnungsbedürftigen wie nichtssagenden Namen Ceconomy.
Media-Saturn-Zentrale in Ingolstadt

Media-Saturn-Zentrale in Ingolstadt

Foto: Armin Weigel/ dpa

Die Konzern-Strategen des Handelsriesen Metro bereichern den Fundus seltsamer Kunstnamen um eine Neuschöpfung: Ceconomy. Unter diesem Dach wird in Zukunft das Elektronik-Geschäft mit den Ketten Media Markt und Saturn firmieren.

Metro   hat angekündigt, seine Geschäftsfelder neu zu ordnen. Der Konzern spaltet sich damit in zwei Dachgesellschaften auf. Neben Ceconomy bleibt der Name Metro erhalten. Er bündelt das traditionelle Großhandelsgeschäft Cash & Carry sowie die Verbrauchermarktkette Real.

Die Kosten für die Aufspaltung bezifferte Metro auf rund 100 Millionen Euro. Vollzogen werden soll die Teilung bis Mitte kommenden Jahres. Zunächst muss aber die Hauptversammlung am 6. Februar den Plänen noch zustimmen. Die drei Ankeraktionäre - die Familien Haniel, Schmidt-Ruthenbeck und Beisheim, denen rund 50 Prozent der Stimmrechte gehören - haben bereits ihre Zustimmung signalisiert.

Der Konzern hofft, dass sich die einzelnen Unternehmensteile getrennt voneinander besser entwickeln können und auf diese Weise auch mehr Wert für die Aktionäre erzielen. Nennenswerte Synergien habe es zwischen dem Lebensmittel- und dem Elektronikgeschäft ohnehin kaum gegeben, hatte Metro argumentiert.

Die neue Metro AG kommt auf einen Umsatz von gut 36 Milliarden Euro, führen wird sie der jetzige Konzernchef Olaf Koch. Media-Saturn-Chef Pieter Haas soll Ceconomy leiten. Das Unternehmen kam im abgelaufenen Jahr auf etwa 22 Milliarden Euro Umsatz.

beb/dpa
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