Gebühr auf Guthaben
Schweizer UBS führt Negativzinsen ein
Nun auch die UBS: Die Schweizer Bank wird eine Guthabengebühr auf große Kontobestände einführen. Damit werden die Negativzinsen der Nationalbank an die Kunden weitergereicht.
Zürich - Die Schweizer UBS wird in Zukunft ebenfalls Negativzinsen für Großkunden erheben. Die Bank sehe sich veranlasst, eine individuelle Gebühr für große Kontobestände von Firmen und Institutionellen Kunden einzuführen, teilte das Unternehmen mit.
Die UBS ist nach der Credit Suisse, der ZKB sowie der Genfer Privatbank Lombard Odierdie bereits die vierte Schweizer Bank, die Negativzinsen an Kunden weitergibt. Grund hierfür sind laut UBS "außerordentliche Marktbedingungen" wie die Einführung von Negativzinsen auf Giroguthaben bei der Schweizer Nationalbank (SNB) sowie verschärfte regulatorische Vorschriften.
Die SNB will mit ihrer Strategie erreichen, dass internationale Anleger weniger Geld in der Schweiz parken - und der Aufwertungsdruck auf den Franken nachlässt. Zuletzt zeigte sich jedoch noch kein Rückgang - im Gegenteil: Internationale Investoren tauschten massenhaft Euro und Dollar in die Schweizer Währung um.