SpaceX-Rakete beim Start in Florida
Foto: AP/ Orlando SentinelDas von Milliardär Elon Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX will offenbar jeden zehnten seiner mehr als 6000 Mitarbeiter entlassen. Das berichtet die "Los Angeles Times" und beruft sich dabei auf eine E-Mail der Topmanagerin Gwynne Shotwell an die Belegschaft. "Das war eine schwierige, aber notwendige Entscheidung", schrieb Shotwell demnach. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete ebenfalls über einen geplanten Stellenabbau.
Das Unternehmen wollte sich auf Nachfrage nicht zur Zahl der Entlassungen äußern. Es sprach lediglich von einer "schlankeren" Organisation, für die man sich von einem Teil der Belegschaft trennen müsse.
SpaceX will ab 2023 Flüge zum Mond anbieten. Auch Reisen zum Mars möchte Musk möglich machen. Zudem setzt er auf lukrative Aufträge der US-Weltraumbehörde Nasa, des US-Militärs und Satellitenunternehmen. Wiederverwendbare Bauteile sollen die Raumfahrt deutlich billiger machen.
Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos drückt bei seiner privaten Raketenfirma Blue Origin aufs Tempo. Ebenso engagiert sich sein britischer Milliardärskollege Richard Branson im Geschäft mit Amateur-Astronauten.
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Zeichnung eines "BFR"-Raumschiffs (bei einer Präsentation im September 2018): Innerhalb von zehn Jahren hat das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX die Raumfahrtbranche revolutioniert - vor allem durch niedrige Startpreise für Satelliten. In weiteren fünf Jahren will man das neue Raumschiff starten, das Reisen zu Mond und Mars möglich machen soll.
Start einer "Falcon 9"-Rakete von Cape Canaveral (im Juli 2016): Dieses Modell ist bisher das Arbeitstier des Unternehmens. Es bringt im Auftrag der Nasa Fracht zur Internationalen Raumstation und startet Satelliten für kommerzielle Kunden sowie die US-Regierung.
Landung einer "Falcon 9"-Raketenstufe (im April 2016): Durch die Wiederverwendbarkeit von Teilen will SpaceX die Kosten für Raketenstarts dramatisch senken.
Bau einer "Dragon"-Kapsel für Astronauten (in einem Reinraum im kalifornischen Hawthorne, August 2018): Bisher hat die Firma noch keine bemannten Flüge absolviert. Im Auftrag der Nasa soll sie aber Raumfahrer zur ISS bringen.
Geplanter SpaceX-Astronautenanzug (im August 2018): Auch wenn es noch keinen Flug mit Menschen an Bord gegeben hat, die Dienstkleidung ist jedenfalls schon mal fertig.
Start der "Falcon Heavy" (im Februar 2018): Mit diesem Modell verfügt die Firma derzeit über die leistungsfähigste Rakete der Welt.
Tesla mit "Starman"-Figur (im Februar 2018): Beim ersten Start der "Falcon Heavy" war ein alter Elektro-Sportwagen die Nutzlast, am Steuer saß eine Puppe im Astronautenanzug.
Explodierte "Falcon 9"-Rakete (am Cape Canaveral, September 2016): Nicht immer gingen die Starts des Unternehmens glatt.
Fehlgeschlagener Start einer "Falcon 9" (im Juni 2015): Die "Dragon"-Kapsel sollte eigentlich Versorgungsgüter zur ISS bringen, doch zwei Minuten nach dem Start explodierte sie.
Geplantes "BFR"-Raumschiff (bei einer Präsentation im September 2018): SpaceX ist bekannt für seine ambitionierten Zeitpläne. Nicht immer können sie eingehalten werden.
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