Finanzierungsrunde bei Dropbox Speicherdienst sammelt 250 Millionen Dollar ein

Der Online-Speicherdienst Dropbox hat sich US-Medien zufolge in einer Finanzierungsrunde bereits 250 Millionen Dollar besorgt. Dropbox wird demnach mit zehn Milliarden Dollar bewertet. Ein großer Teil des eingesammelten Kapitals soll vom Finanzinvestor Blackrock stammen.
Logo des Online-Speichers Dropbox: Firmenwert steigt auf zehn Milliarden Dollar

Logo des Online-Speichers Dropbox: Firmenwert steigt auf zehn Milliarden Dollar

Foto: Dropbox

New York - Der Online-Speicherdienst Dropbox hat sich US-Medienberichten zufolge frisches Geld von Investoren zu einer Firmenbewertung von zehn Milliarden Dollar besorgt. In der Finanzierungsrunde seien 250 Millionen Dollar geflossen, schreibt  das "Wall Street Journal". Demnach müssten sich die Geldgeber einen Anteil von 2,5 Prozent an Dropbox gesichert haben.

Ein großer Teil davon komme vom Finanzinvestor Blackrock, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Nach Informationen des Technologie-Blogs "Recode" könnte die Finanzierungsrunde auch auf 400 Millionen Dollar bei gleicher Gesamtbewertung anschwellen.

Mit zehn Milliarden Dollar ist Dropbox eines der höchstbewerteten Unternehmen, das von Risikokapitalgebern unterstützt wird. Die Bewertung der Firma hat sich seit Ende 2011 mehr als verdoppelt. Damals wurde der Konzern aus San Francisco noch mit vier Milliarden Dollar bewertet.

Dropbox bietet die Möglichkeit, Dateien online zu speichern und von verschiedenen Geräten abzurufen. Die Firma verdient ihr Geld mit Gebühren für zusätzlichen Speicherplatz. Nach jüngstem Stand hat Dropbox rund 200 Millionen Nutzer und vier Millionen Firmenkunden.

Zuletzt richtete Dropbox den Dienst stärker auf Unternehmen aus. Nach Informationen des "Wall Street Journal" machte der Anbieter im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 200 Millionen Dollar - nach 116 Millionen Dollar 2012 und 46 Millionen Dollar im Jahr davor. Die Firma veröffentlichte bisher keine Hinweise auf Geschäftszahlen.

Mit der neuen Runde hätte Dropbox insgesamt mehr als 500 Millionen Dollar bei Investoren eingenommen und wäre damit eines der Start-ups mit dem dicksten Geldpolster. Die Investoren spekulieren dabei meist darauf, ihre Anteile bei einem Börsengang mit Gewinn loszuschlagen.

nck/dpa
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