Kooperation mit Uber Starbucks will künftig Kaffee nach Hause liefern

Die Kaffeehauskette Starbucks wappnet sich gegen wachsende Konkurrenz: Im neuen Jahr will das Unternehmen gemeinsam mit Uber Kaffee nach Hause liefern.
Starbucks-Filiale in Peking

Starbucks-Filiale in Peking

Foto: Roman Pilipey/ EPA-EFE/ REX/ Shutterstock

Die US-Kaffeehauskette Starbucks will in den USA ins Liefergeschäft einsteigen. Das Unternehmen plant gemeinsam mit UberEats, einer Tochter des Fahrdienstvermittlers Uber, den Kunden Kaffee nach Hause zu liefern. Die Pläne stellte das Unternehmen auf einer Investorenkonferenz in New York vor, wie das "Wall Street Journal" berichtet.

Demnach testete Starbucks seinen Lieferdienst bereits erfolgreich in Miami. Im nächsten Jahr soll rund ein Viertel aller 8.000 Filialen in den USA Kaffee und Kaltgetränke nach Hause liefern

Viele Restaurantketten bieten inzwischen Lieferdienste an, um sich eine zusätzliche Erlösquelle zu sichern. Auch große Fast-Food-Ketten wie McDonald's oder Burger King liefern ihr Essen inzwischen nach Hause. Damit wollen sie auch Kunden erreichen, die nicht ins Restaurant kommen.

Virtuelle Stores in China

Doch die Zustellung von Nahrungsmitteln stellt Unternehmen vor besondere Herausforderungen, denn die Produkte müssen zuverlässig, schnell und warm zu den Kunden gebracht werden. Nach Ansicht von Handelsexperten könnte das vor allem bei Kaffee schwierig werden. Zudem ist es fraglich, ob Kunden bereit sind bei nur geringen Bestellungen eine Liefergebühr zu zahlen.

In China bietet Starbucks den Service bereits seit Längerem an. Mehr als 2.000 Lokale in 30 Städten liefern die Produkte des Unternehmen nach Hause, Starbucks arbeitet dabei mit der Lieferabteilung des Tech-Giganten Alibaba zusammen. Deren Fahrer versprechen, Starbucks-Kaffee in weniger als 30 Minuten zu liefern. Die Kette experimentiert in China außerdem mit einem virtuellen Geschäft, Kunden können dieses per App betreten, sich Produkte ansehen, diese bestellen und sich liefern lassen.

Der Kaffeemarkt ist in den vergangenen Jahren immer umkämpfter geworden, kleinere eigenständige Ketten im High-End-Bereich und Billigkonkurrenten wie Dunkin Brands Group machen Starbucks inzwischen erhebliche Konkurrenz.

hej

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren