Trotz hoher Preise Stiftung Warentest rät zum Eigenheimkauf

Angesichts der grassierenden Preise haben selbst Gutverdiener ihre Hoffnungen auf eigene vier Wände längst begraben. Die Finanzexperten der Stiftung Warentest beurteilen die Situation weit weniger pessimistisch.
Musterhauspark in Sachsen: Preisanstieg schwächt sich ab

Musterhauspark in Sachsen: Preisanstieg schwächt sich ab

Foto: Jan Woitas/ dpa

Trotz der hohen Preise sollte man den Traum vom Eigenheim nicht unbedingt aufgeben. Nach Einschätzung der Stiftung Warentest kann sich der Kauf einer Immobilie nämlich immer noch rechnen, weil die Zinsen für den benötigten Kredit derzeit extrem niedrig sind. Die Tester werteten für die August-Ausgabe  der Zeitschrift "Finanztest" Daten von Immobilienkäufen aus und listen dort Preise und Mieten für Wohnungen in 50 Städten und Landkreisen sowie Preise für Häuser in 25 Städten und Kreisen aus.

Demnach schwächte sich der Preisanstieg in den bislang als Preistreiber bekannten sieben größten deutschen Städten "klar ab". Der Untersuchung zufolge gehörten 2018 zu den zehn Städten mit den höchsten Preissteigerungen nicht mehr München, Köln und Stuttgart, sondern Dortmund, Essen und Bayreuth. Auch Hamburg ist nicht mehr unter den ersten zehn Städten, stärker stiegen die Preise in den Landkreisen Pinneberg und Segeberg sowie in Kiel und Flensburg.

Bundesweit mussten Immobilienkäufer der Auswertung zufolge im vierten Quartal 2018 durchschnittlich 5,6 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Einfamilienhäuser wurden sogar um 8,2 Prozent teurer. Trotzdem lohne sich oft der Kauf einer Immobilie, lautet das Fazit der Stiftung Warentest. Wer sich etwa in Großstädten wie Düsseldorf, Köln und Nürnberg oder in der Region Hannover eine Mietwohnung leisten könne, "wird sich mit einem ausreichenden Grundstock an Eigenkapital auch den Kauf einer Wohnung leisten können".

mik/AFP
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