Nach Fusion der US-Tochter Telekom steigert Gewinn leicht

Logo auf Dach der Telekom-Zentrale in Bonn: Kundenzuwachs in allen Regionen
Foto: Oliver Berg/ picture alliance / dpaBonn - Im vergangenen Jahr machte die Deutsche Telekom noch Milliardenverluste, von Januar bis März hat der Dax-Konzern jedoch wieder Gewinne geschrieben. Unter dem Strich verdiente die Telekom im ersten Quartal eigenen Angaben zufolge 564 Millionen Euro. Das waren 3,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank hingegen in den ersten drei Monaten des Jahres um 4,5 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro.
Hauptgrund für den höheren Überschuss der Telekom sind vor allem die geringeren Abschreibungen auf die US-Sparte. Denn das operative Ergebnis des Konzerns sank um gut vier Prozent auf 4,29 Milliarden Euro. Zudem bereitet der amerikanische Markt dem Konzern aus einem weiteren Grund Freude: Nach langem Hin und Her glückte die Fusion der US-Tochter T-Mobile USA mit dem amerikanischen Regionalanbieter MetroPCS, der seit dem 1. Mai voll in den Konzern integriert ist.
Mehr DSL- und Mobilfunkkunden
Auch die Gesamtzahl der US-Kunden stieg um fast 580.000 auf 34 Millionen Kunden. Zudem habe die Einführung des begehrten iPhone in den USA die Trendwende begünstigt. Allein in den vergangenen vier Wochen sei eine halbe Million iPhones verkauft worden.
Der ehemalige Monopolist verliert im Festnetz weiter an Kunden - was politisch durchaus gewollt ist. Die Zahl der Festnetzanschlüsse sank im ersten Quartal um gut eine Million auf 22,1 Millionen. Gleichzeitig steigerte die Telekom die Zahl ihrer DSL-Kunden um 76.000 auf 12,4 Millionen. Einen Zuwachs verzeichnete der Konzern ebenfalls bei Nutzern des besonders schnellen Internetzugangs per Glasfaser.
Auch die Zahl der Mobilfunkkunden stieg weiter. Allerdings schloss die Mehrheit der neuen Kunden ihren Vertrag bei anderen Anbietern, die das Telekom-Handynetz mitnutzen. Insgesamt konnte der Konzern in allen vertretenen Weltregionen mehr Kunden gewinnen.