Umstrittener Autopilot Tesla drohen in den USA offenbar strafrechtliche Ermittlungen

Hat Tesla mit irreführenden Angaben zum autonomen Fahren getäuscht? Laut Medienberichten ermitteln US-Behörden wegen der Werbeaussagen gegen den Konzern – bestätigt ist das aber noch nicht.
Ein Tesla-Fahrer in der Schweiz: Hände weg vom Lenkrad?

Ein Tesla-Fahrer in der Schweiz: Hände weg vom Lenkrad?

Foto: Gaetan Bally/ dpa

Elon Musk wirbt gern mit vollmundigen Versprechungen für den Autopiloten von Tesla. Das Fahrassistenzsystem sei »wahrscheinlich besser« als ein menschlicher Fahrer, so Musk. Nun bringen die Werbeversprechen Tesla offenbar neuen juristischen Ärger in den USA ein.

US-Behörden ermitteln schon länger gegen den Konzern, nachdem es mit dem Fahrsystem in den USA zu mehreren Unfällen gekommen war – teils mit tödlichem Ausgang. Laut Berichten der Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg soll das Unternehmen nun in den Fokus der Staatsanwaltschaft geraten sein. Ob es zur Anklage kommt, stehe aber noch nicht fest. Eine offizielle Bestätigung für die Untersuchungen gibt es noch nicht, auch Tesla äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Das Unternehmen hatte die Fähigkeiten seiner Fahrzeuge für das autonome Fahren über Jahre hinweg teils aggressiv beworben. Die amerikanische Verkehrsbehörde und auch Privatleute zogen deshalb bereits gegen den Konzern vor Gericht. Musk wirbt unterdessen weiter für das Feature. In der vergangenen Woche hatte der Unternehmer in einer Telefonkonferenz eine aktualisierte Softwareversion versprochen, die es ermögliche, »zur Arbeit, zum Haus eines Freunds oder zum Supermarkt zu fahren, ohne das Lenkrad zu berühren«.

In einem Video auf der Tesla-Website heißt es: »Die Person auf dem Fahrersitz ist nur aus rechtlichen Gründen dort. (...) Das Auto fährt selbst.« Tesla hat Fahrer aber auch darauf hingewiesen, dass sie ihre Hände am Lenkrad lassen müssen, während sie die Funktion nutzen.

mic/Reuters
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