Krypto-Spaßwährung Tesla will den Dogecoin für Merchandise-Artikel als Zahlungsmittel akzeptieren

Dogecoin-Münze (Symbolbild): Spaßwährung mit Eigenleben
Foto: DADO RUVIC / REUTERSTesla-Chef Elon Musk sorgt einmal mehr nicht mit Autos, sondern mit Kryptowährungen für Schlagzeilen: Musk kündigte via Twitter an, dass Tesla-Kunden künftig einige Produkte des Autobauers mit dem Dogecoin bezahlen können – einer Kryptowährung, die eigentlich als Spaßprodukt lanciert wurde.
»Tesla wird es ermöglichen, einige Merchandising-Waren mit Doge kaufen zu können, und sehen, wie es läuft«, twitterte Musk. Die Ankündigung sorgte für einen Run auf die Währung, deren Kurs um knapp ein Viertel auf 0,195 Dollar kletterte.
Tesla will make some merch buyable with Doge & see how it goes
— Elon Musk (@elonmusk) December 14, 2021
Tesla verkauft Merchandising-Produkte wie Kleidung, Gürtelschnallen oder Minimodelle seiner Fahrzeuge. Ebenfalls im Sortiment: ein »Cyberquad« für Kinder und eine Pfeife namens »Cyberwhistle«, die wie der kantige »Cybertruck« des Unternehmens aussieht.
Nicht nur deshalb dürfte die Ankündigung der Vermarktung dienen: Elon Musk nutzte den Hype um Kryptowährungen schon früher als Marketinginstrument, um die Aufmerksamkeit seiner techaffinen Kundschaft zu erlangen. So hatte Tesla zunächst angekündigt, den Bitcoin – die bekannteste und größte Kryptowährung – für Autokäufe zu akzeptieren, machte nach zwei Monaten aber eine Kehrtwende.
Bereits im Mai hatte Musk in einer Twitter-Umfrage gefragt, ob seine Follower wollen, dass Tesla den Dogecoin akzeptiert. Im Frühjahr hatte er mit Tweets voller Anspielungen auf den Dogecoin (»To the moon!«) für starke Kursausschläge gesorgt. Bei einem Gastauftritt in der Comedyshow »Saturday Night Live« nannte er die Spaßwährung dann eine »Gaunerei«, was den Kurs abstürzen ließ. Zuletzt verwickelte er den Chef der Bitcoin-Börse Binance wegen Dogecoin in ein Wortgefecht, weil es bei Auszahlungen an Binance-Kunden zu Verzögerungen kam.