Kurz vor Fristende Zehntausende Thomas-Cook-Kunden haben noch keine Entschädigung beantragt

Nach der Insolvenz von Thomas Cook entschädigt die Bundesregierung betroffene Kunden. Am Sonntag läuft die Frist aus – bislang haben mit 95.600 nur etwa die Hälfte der Berechtigten einen Antrag gestellt.
Thomas-Cook-Logo in Hamburger Reisebüro (2015): Ansprüche könnten verfallen

Thomas-Cook-Logo in Hamburger Reisebüro (2015): Ansprüche könnten verfallen

Foto: Axel Heimken/ DPA

Zehntausende Kunden des insolventen Reiseanbieters Thomas Cook laufen offenbar Gefahr, Ansprüche auf Entschädigung vom Bund nicht wahrzunehmen. Beim Bundesjustizministerium gingen bislang erst 95.600 entsprechende Anträge ein, teilte eine Sprecherin des Ministeriums dem "Tagesspiegel" mit.  Dies entspricht der Hälfte aller Berechtigten.

Bis Sonntag müssen Thomas-Cook-Geschädigte ihre Ansprüche auf dem Internetportal  des Bundesjustizministeriums angemeldet haben, um die staatliche Ausgleichszahlung zu erhalten.

Die Bundesregierung hatte im Dezember 2019 angekündigt, sie werde einspringen, weil die Insolvenzversicherung von Thomas Cook nicht ausreicht, um die Kunden zu entschädigen.

Die deutsche Thomas Cook war durch die Pleite des britischen Mutterkonzerns in die Krise gerutscht und hatte Ende September 2019 Insolvenz angemeldet.

bah/AFP

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