Hamburg - Hohe Gewinne - und doch sinken die Aktienkurse. So erging es am Donnerstag gleich mehreren Giganten der deutschen Industrie, allen voran Volkswagen Stammaktien
. Der Autobauer hat im abgelaufenen zweiten Quartal glänzend verdient und seinen Gewinn mehr als verdreifacht. Unter dem Strich blieben 4,8 Milliarden Euro übrig. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 1,4 Milliarden Euro gewesen.
An der Börse kamen die Zahlen trotzdem nicht gut an. Die VW-Aktie gab zeitweise um mehr als vier Prozent nach. Das Unternehmen habe die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt, hieß es zur Begründung. Zudem resultiere ein Großteil des Gewinns nicht aus dem Autogeschäft, sondern aus der finanziellen Neubewertung von Aktienoptionen, die der Konzern im Rahmen der Übernahme von Porsche erworben hatte.
Anderen deutschen Industriekonzernen ging es am Donnerstag kaum besser: Der Aktienkurs des weltgrößten Chemieunternehmens BASF
brach zeitweise um fast sechs Prozent ein. Auch die Papiere von Bayer
und Siemens
gaben kräftig nach und drückten den Deutschen Leitindex Dax
ins Minus. So ist die Lage der Großkonzerne im Einzelnen: