Homeoffice nach Corona Twitter-Mitarbeiter dürfen "für immer" von zu Hause aus arbeiten

Die knapp 5000 Angestellten bei Twitter arbeiten wegen der Viruskrise von daheim - und können das laut Unternehmen auch nach der Pandemie tun. Für ihr Homeoffice bekommen sie zudem eine Finanzspritze.
Twitter-Büros in San Francisco (Archivbild): Auf den Fluren könnte künftig weniger los sein

Twitter-Büros in San Francisco (Archivbild): Auf den Fluren könnte künftig weniger los sein

Foto: JUSTIN SULLIVAN/ AFP

Das Coronavirus hat weltweit Millionen Angestellte an den heimischen Schreib-, Ess- oder Gartentisch gezwungen. Die Arbeit im Homeoffice birgt Herausforderungen, hat aber - neben der reduzierten Ansteckungsgefahr – auch viele Vorteile. Das hat offenbar auch Twitter festgestellt. Die Firma stellt es den meisten Mitarbeitern frei, ob sie nach der Krise wieder ins Büro kommen. Die Arbeit im Homeoffice soll uneingeschränkt möglich bleiben.

"Wenn unsere Beschäftigten in einer Rolle und Lage sind, die es ihnen erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten, und sie für immer damit weitermachen wollen, werden wir das möglich machen", erklärte der Kurznachrichtendienst.

Die vergangenen Wochen hätten gezeigt, dass es funktioniert, wenn Menschen an verschiedenen Orten zusammenarbeiteten. Twitter hatte nach jüngsten Angaben zum Ende vergangenen Jahres 4900 Beschäftigte.

Twitter gehörte zu den ersten Unternehmen, die nach Ausbruch der Coronakrise die Mitarbeiter zum Arbeiten ins Homeoffice schickten. Die Büros sollen nun mindestens bis September geschlossen bleiben. "Es wird unsere Entscheidung sein, die Büros zu öffnen - und die Mitarbeiter entscheiden, wann und ob sie zurückkehren", so Twitter-Personalchefin Jennifer Christie in einem Blogeintrag am Dienstag.

Bei Facebook, Google und Apple sollen sich die Büros wieder füllen

Die meisten Dienstreisen werden bis mindestens September gestrichen und interne Veranstaltungen bis Jahresende abgesagt. Die Twitter-Mitarbeiter könnten nun auch bis zu 1000 Dollar für ihre Homeoffice-Ausstattung ausgeben, berichtete die Website "Buzzfeed".

Der Dienst, der unter anderem größere Büroflächen an der Market Street im Zentrum von San Francisco hat, geht damit bereits weiter als andere Techfirmen. Facebook und Google stellen sich bisher darauf ein, dass viele ihrer Mitarbeiter noch bis Ende des Jahres von zu Hause aus arbeiten werden. Apple plane unterdessen die Rückkehr in die Büros in mehreren Wellen im Juni und Juli, berichtete am Mittwoch der Finanzdienst Bloomberg.

jok/dpa
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