Bifi muss weg. Seit 1972 gehört die Minisalami zum Sortiment des niederländisch-britischen Lebensmittelkonzerns Unilever. Doch der hat nun offenbar genug vom deutschen Snack. Laut einem Zeitungsbericht sucht er einen Käufer.
Hamburg - Nach mehr als 40 Jahren will der Konsumgüterkonzern Unilever offenbar seine traditionsreiche Salamimarke Bifi verkaufen. "Unilever plant den Verkauf von Bifi", sagte der Vorsitzende des Eurobetriebsrats von Unilever, Hermann Soggeberg, dem "Hamburger Abendblatt". Demnach soll es Gespräche mit Interessenten geben. Ein Unternehmenssprecher wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.
"Bifi ist Kult. Der Verkauf wäre ein schwerer Fehler", zitiert die Zeitung den Arbeitnehmervertreter. Offensichtlich gehe die Ausrichtung des Konzerns jetzt immer mehr weg von den lokalen, hin zu den großen, möglichst weltumspannenden Marken. Dabei habe das Unternehmen mit Bifi über Jahrzehnte hinweg gute Geschäfte gemacht.
Die Salamimarke gehört seit 1972 zum Angebot des britisch-niederländischen Unternehmens. Mittlerweile gibt es in der Linie 15 verschiedene Produkte. Verkauft werden nach Unternehmensangaben jährlich rund 64 Millionen Wurst-Snacks, vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Produziert werden die Wurstwaren im bayerischen Ansbach. Der Name Bifi sei aus dem Klang der deutschen Verniedlichungsform des englischen Wortes für Rindfleisch - "beef" - hervorgegangen, heißt es im Unilever-Internetportal.