Verjüngungskur 32-Jähriger wird neuer Puma-Chef

Führungs- und Generationenwechsel bei Puma: Franz Koch löst Jochen Zeitz als Konzernchef ab. Das fränkische Unternehmen internationalisiert sich zudem weiter: Es firmiert nicht länger als deutsche Aktiengesellschaft.
Franz Koch: Im Rahmen des Wachstumsplans könne der Neue "völlig frei" agieren, so Zeitz

Franz Koch: Im Rahmen des Wachstumsplans könne der Neue "völlig frei" agieren, so Zeitz

Herzogenaurach - Beim Sportartikelhersteller Puma   endet eine Ära: Nach 18 Jahren an der Spitze hat Jochen Zeitz den Chefposten an Franz Koch übergeben. Der neue Vorstandsvorsitzende ist erst 32 Jahre alt. Er leitete zuvor die Strategieabteilung des Unternehmens.

Der 48 Jahre alte Zeitz wechselt wie geplant zur Konzernmutter Pinault-Printemps-Redoute   nach Paris, teilte Puma mit. Außerdem wird er Vorsitzender des Puma-Verwaltungsrats. Koch könne jedoch im Rahmen des festgelegten Wachstumsplans "völlig frei" agieren, sagte Zeitz.

Nicht nur in der Chefetage gibt es einen Wechsel: Puma hat seine Rechtsform geändert und ist nun als europäische Aktiengesellschaft (SE) im Handelsregister eingetragen, nicht mehr als deutsche AG.

Diese Veränderung begründete das Unternehmen mit seiner internationalen Ausrichtung. Die Form der SE sei für Firmen gedacht, die in mehreren EU-Staaten tätig sind. Mehr als 90 Prozent der rund 9700 Puma-Mitarbeiter seien außerhalb von Deutschland beschäftigt, ebenso mache das Unternehmen 90 Prozent seines Umsatzes im Ausland.

kra/dpa/dapd

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