Volkswagen Die wichtigsten Daten und Fakten zur Abgasaffäre

Abgastests, Dieselmotoren, Stickoxidwerte: In der VW-Affäre verliert man schnell den Überblick. Wer ist wofür verantwortlich? Wie bedrohlich ist die Lage für Europas größten Autobauer? Das Hintergrundformat "Endlich verständlich" gibt Antworten.
Foto: Alexander Koerner/ Getty Images
Foto: Julian Stratenschulte/ dpa

Vereinfacht gesagt haben VW-Ingenieure die Motorsteuerung mit einer Software ausgestattet, die die Leistung des Motors reduziert und gegebenenfalls eine zusätzliche Reinigungsstufe (den NOx-Katalysator) im Auspuff aktivieren kann. Dank bereits vorhandener Sensoren zum Beispiel in der Lenkung, im Getriebe, für das Antiblockiersystem oder den Schleuderschutz EPS erkennt das Fahrzeug, wenn es auf einem Prüfstand steht. In diesem Moment schaltet die Motorsteuerung dann in den extremen Schadstoffsparmodus und lässt das Fahrzeug sauberer erscheinen, als es im Alltagsbetrieb ist.

Die Warnmeldungen über Abweichungen der Verbrauchsangaben bei den rund 800.000 Benzinern haben sich dagegen als weitgehend gegenstandslos herausgestellt. Für die überwiegende Zahl der betroffenen Autos mussten lediglich einige Angaben im Katalog korrigiert werden. Die Grenzwerte wurden jedoch eingehalten. Einige Fahrzeugtypen müssen aber noch untersucht werden. Konzernchef Matthias Müller hat die EU-Kommission zu Beginn des Jahres allerdings um einen Terminaufschub bitten müssen, weil die Messungen noch nicht abgeschlossen waren.

Autoren: Almut Cieschinger, Margret Hucko, Michael Kröger, Claudia Niesen, Christoph Stockburger

Grafiken: Philipp Seibt

Produktion: Dawood Ohdah

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