Coronapandemie VW stellt Mitarbeitern zwei Schnelltests pro Woche zur Verfügung

Arbeitsminister Heil plant eine bundesweite Testpflicht für Betriebe. CDU und die Arbeitgeber sind bislang dagegen. Nun denkt VW als erster Konzern um – und geht in die Schutzoffensive.
Arbeiten in der Pandemie: Ein Volkswagenmitarbeiter mit Maske

Arbeiten in der Pandemie: Ein Volkswagenmitarbeiter mit Maske

Foto: POOL New / REUTERS

»Ich will, dass wir das am Dienstag in der Bundesregierung beschließen«: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Vizekanzler Olaf Scholz (beide SPD) wollen eine Corona-Testpflicht für Unternehmen noch diese Woche auf den Weg bringen.

Beim Volkswagenkonzern hat man nach SPIEGEL-Informationen derweil bereits entschieden, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern »zwei Schnelltests pro Woche zur Verfügung zu stellen«. Der VW-Personalvorstand Gunnar Kilian sagte: »Im Kampf gegen das Corona-Virus und seine aggressiven Mutationen können Selbst- und Schnelltests in allen Firmen, Betrieben und Unternehmen ein wertvoller und solidarischer Beitrag der deutschen Wirtschaft sein, um den Lockdown so früh wie möglich zu beenden. Schnelltests müssen daher in allen Betrieben angeboten werden.«

Heils Pläne sehen nach Informationen der »Bild am Sonntag« vor, dass alle Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice sind, das Recht auf einen Corona-Test pro Woche bekommen. Wer viel Kundenkontakt habe oder mit Lebensmitteln arbeite, solle Anspruch auf zwei Tests haben.

Es reiche aus, wenn der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern Selbsttests zur Verfügung stelle. Die SPD-Fraktionsspitze forderte generell zwei wöchentliche Tests – auch unabhängig von der Infektionslage. Die CDU und die Arbeitgeber – mit Ausnahme von VW – lehnen eine Testpflicht bislang ab.

sh/dop/dpa

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