Groß-Investment Buffett steckt eine Milliarde Dollar in Apple-Aktien

Investorenlegende Warren Buffett hat fast zehn Millionen Apple-Aktien erworben. Der Milliardär setzt offenbar auf ein Comeback des Konzerns.
Warren Buffett

Warren Buffett

Foto: KEVIN LAMARQUE/ REUTERS

Warren Buffett steigt in größerem Stil bei Apple ein. Am kriselnden Online-Dino Yahoo will er sich hingegen nicht direkt beteiligen. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway teilte am Montag mit, dass sie Ende März 9,8 Millionen Anteilsscheine des iPhone-Herstellers hielt .

In den Papieren wird die Beteiligung Ende März noch mit einem Wert von 1,07 Milliarden Dollar aufgeführt. Nach aktuellem Kurs wären die Aktien derzeit aber nur noch knapp 900 Millionen US-Dollar (796 Millionen Euro) wert.

Buffett ist demnach schon groß bei Apple eingestiegen, bevor sich Gerüchte bewahrheiteten, dass es mit dem iPhone nicht mehr ganz so toll läuft wie in den vergangenen Jahren. Apple-Aktien hatten stark an Wert verloren, nachdem der Konzern Ende April erstmals rückläufige iPhone-Verkaufszahlen gemeldet hatte.

Großinvestor Icahn hatte daraufhin die Reißleine gezogen. Der als aggressiver Investor bekannte Milliardär hatte Apple-Papiere im Wert von mehreren Milliarden Dollar angehäuft. Nach Bekanntwerden der ersten schlechten Quartalszahlen des Unternehmens trennte er sich von seinen Apple-Anteilen.

Das Buffett-Investment treibt den Kurs

Die Aktie des US-Konzerns ist in den vergangenen Wochen von 108 Dollar auf 90 Dollar gefallen. Am Montag stieg sie, nach Bekanntgabe des Buffett-Investments, allerdings schon bis zum Nachmittag um mehr als drei Prozent auf über 93 Dollar.

Mit seinem großangelegten Investment in Apple agiert Buffett genau andersherum als Icahn. Der Starinvestor könnte auch beim Verkauf von Yahoo mitmischen - allerdings nur als Geldgeber. Der angeschlagene Internet-Pionier sei kein Unternehmen, an dem er sich selbst beteiligen würde, sagte Buffett dem US-Sender CNBC. "Ich kenne das Geschäft nicht und wüsste nicht, wie ich das bewerten soll."

Aber er sei bereit, ein Gebot des befreundeten Milliardärs Dan Gilbert zu unterstützen. Über dessen Interesse hatten zuvor US-Medien wie die "New York Times" berichtet.

mak/dpa
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