Start-ups Umstrittener WeWork-Chef Neumann tritt zurück

Nach dem gescheiterten Börsengang war der Druck der Investoren zu groß: Adam Neumann, Firmengründer und Chef des US-Bürovermieters WeWork, hat seinen Abgang erklärt.
Adam Neumann: Ambitioniert, aber erfolglos

Adam Neumann: Ambitioniert, aber erfolglos

Foto: Eduardo Munoz/ REUTERS

Der umstrittene Vorstandschef des Büroraum-Anbieters WeWork, Adam Neumann, nimmt unter dem Druck einflussreicher Geldgeber seinen Hut. Die Konzernspitze übernehmen mit sofortiger Wirkung die WeWork-Manager Artie Minson und Sebastian Gunningham, wie das Unternehmen in New York mitteilte. Neumann soll aber immerhin den Posten als Vorsitzender des Verwaltungsrats behalten.

Neumann war stark in die Kritik geraten, nachdem ambitionierte Pläne für einen Börsengang in einem Debakel endeten. Das Aktiendebüt, das eigentlich diese Woche stattfinden sollte, musste wegen mangelnden Anlegerinteresses bis auf Weiteres verschoben werden. Zweifel an WeWorks verlustreichem Geschäftsmodell, aber auch an der Machtfülle von Mitgründer Neumann hatten Investoren die Laune verdorben.

WeWork-Office im New Yorker Financial District

WeWork-Office im New Yorker Financial District

Foto: Drew Angerer/ AFP

Laut US-Medien zählte das 2010 gegründete Unternehmen im Januar noch mit einer Bewertung von 47 Milliarden Dollar zu den wertvollsten Start-ups der Welt. Bevor der Börsengang verschoben wurde, soll die Bewertung nur noch zwischen 10 und 20 Milliarden Dollar gelegen haben. WeWork ist darauf spezialisiert, anderen Unternehmen langfristig angemietete Immobilien zur Verfügung zu stellen.

mkl/dpa

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren