Abverkauf beim insolventen Onlinehändler Windeln.de wird abgewickelt

Windeln.de schreibt seit Jahren rote Zahlen und musste im Herbst Insolvenz anmelden. Nun soll die Plattform für Babybedarf abgewickelt werden. In den kommenden Monaten wird abverkauft.
Logo von Windeln.de: Betrieb wird stillgelegt

Logo von Windeln.de: Betrieb wird stillgelegt

Foto: Sven Hoppe/ dpa

Nach verlustreichen Jahren hatte der Onlinehändler Windeln.de im Oktober Insolvenz angemeldet. Nun ist offenbar auch die Suche nach einem Investor gescheitert. Das Unternehmen soll demnach abgewickelt werden.

Trotz zahlreicher Gespräche mit Interessenten habe Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt keinen Investor gefunden, teilte das Unternehmen in München mit. »In den kommenden Wochen und Monaten ist noch ein Abverkauf geplant. Anschließend wird der Betrieb stillgelegt werden müssen.«

Windeln.de hatte Ende Oktober nach monatelangem Ringen um eine Kapitalspritze Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen schreibt seit Jahren rote Zahlen, der Umsatz brach 2021 auf 52 Millionen Euro ein.

Beim Börsengang 2015 war das junge Unternehmen noch mit einer halben Milliarde Euro bewertet worden, zuletzt waren es knapp fünf Millionen. Am Montag lag die Aktie noch bei 16 Cent.

zob/Reuters
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